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Lexikon der Mathematik: Schläfli, Ludwig

schweizer Mathematiker, geb. 15.1.1814 Grasswil (Schweiz), gest. 20.3.1895 Bern.

Während des Theologiestudiums an der Universität Bern unterrichtete Schläfli Mathematik und Naturlehre an einer Schule in Thun. Die Anregung, Mathematik zu studieren, erhielt er 1843 auf einer gemeinsamen Reise mit Steiner, Jacobi und Dirichlet nach Rom. 1847 habilitierte er sich in Bern und wurde dort 1853 Professor.

Schläfli arbeitete unter anderem auf dem Gebiet der Algebra und untersuchte die Lösbarkeit von algebraischen Gleichungssystemen. Daneben wandte er sich der höherdimensionalen Geometrie zu und studierte Konfigurationen von Punkten im Raum, insbesondere regelmäßige Körper im euklidischen Raum. Mit diesen Arbeiten war er wegweisend in der Theorie der höherdimensionalen Geometrie. Von großer Bedeutung sind auch seine Arbeiten zur Theorie der Funktionen. Er bewies ein Additionstheoriem für Bessel-Funktionen und gab Integraldarstellungen der Kugelfunktion an.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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