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Lexikon der Mathematik: Mollweide, Karl Brandan

deutscher Mathematiker und Astronom, geb. 3.2.1774 Wolfenbüttel, gest. 10.3.1825 Leipzig.

Mollweide studierte in Halle und wurde dort 1800 Lehrer für Mathematik und Physik. 1812 wurde er Professor für Astronomie an der Sternwarte Leipzig, 1814 übernahm er eine Professur für Mathematik an der Universität Leipzig.

Mollweides Hauptinteresse galt den mathematischen Problemen der Astronomie. Er entwickelte Formeln zur Längenbestimmung, ermittelte den Sonnenäquator und befaßte sich mit der geographischen Ortsbestimmung. In der Mathematik beschäftigte er sich als einer der ersten ernsthaft mit magischen Quadraten. Er wiederentdeckte 1808 die schon von Newton 1707 gefundenen Mollweideschen Formeln: \begin{eqnarray}\begin{array}{c}(a+b)\sin (\gamma /2)\\ (a-b)\cos (\gamma /2)\end{array} & \begin{array}{c}=\\ =\end{array} & \begin{array}{l}c\,\cos [(\alpha -\beta )/2],\\ c\,\sin [(\alpha -\beta )/2].\end{array}\end{eqnarray}

Bekannt ist Mollweide aber besonders durch die von ihm gefundene inhaltstreue Kartenprojektion.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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