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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Ayahuasca

Ayahuasca
auch bezeichnet als "Ranke der Seele", "Todes-Strick", Caapi, Yajé, Yagé, Dapa, Mihi, Kahi, Natéma, Pinde, Nape oder Bejuco de oro, spielt in den Riten und Mythen der südamerikanischen Ureinwohner eine bedeutsame Rolle. Aus einer Mischung von mehreren, alkaloidhaltigen "göttlichen Pflanzen" (Banisteriopsis caapi, B. longialata, Psychotria viridis, P. carthaginensis, Brugmansia suaveolens, Brunfelsia chiricaspi, B. grandiflora, Nicotiana-Arten, Datura-Arten, Mascagna glandulifera, M. psilophylla, Tabernaemontana-Arten, Tetrapteris methystika sowie T. mucronata) wird ein braunes, bitteres Getränk erhalten, das in kleinen Dosen vor allem in der Stille der Nacht eingenommen wird und Träume induzieren soll. Frauen sind von diesen Ritualen ausgenommen. Je nach Dosis werden 20-30 min nach der Einnahme Halluzinationen ausgelöst, die etwa 2 Stunden anhalten. Dabei werden vielfältige Visionen in der Verknüpfung von Wirklichkeit und Phantasie ausgelöst, die sowohl mit gesteigerter Aggressivität als auch ausgeprägter Gelassenheit verbunden sein können. Der Rauschzustand endet in einem traumerfüllten Tiefschlaf. Banisteria-Arten.

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